Beim Recruiting von Fachkräften konkurrieren Unternehmen branchenübergreifend
Manche Unternehmen sind hoch spezialisiert und haben in ihrer Nische wenig Druck vom Mitbewerb.
Digitale Attraktivität war vielleicht bisher kein Thema.
Social Media werden nicht genutzt und die Webseite wird nur für Impressum und Kontaktdaten verwendet.
So eine Marktsituation kann dazu führen, dass die Unternehmensleitung beim digitalen Wandel zuwartet.
Nachteilig ist diese Entscheidung plötzlich, wenn es darum geht, neues Personal zu suchen.
Digitale Attraktivität beginnt bei Web 1.0
Wer Fachkräfte benötigt, wird gegoogelt. Qualifizierte Jobanwärterinnen können sich branchenübergreifend aussuchen, wo sie arbeiten wollen.
Bietet nun ein Unternehmen eine veraltete Webseite und keinen wirklichen „social footprint“, kann die Suche schwierig werden. Warum sollte man hier anheuern, wenn man in einer anderen Branche die gleiche Funktion digital attraktiver angeboten bekommt?
Es gibt die Schlussfolgerung von der „digitalen Auslage“ auf die Unternehmenskultur.
Digitalisierung ist nicht „4.0“. Es geht um alle Touchpoints
Die digitale Transformation funktioniert wie ein 5-gängiges Menü in Gegenwart eines Gault-Millaut-Restauranttesters.
Wer einen Gang verpatzt, ist bei der neuen Generation schnell aus dem Spiel.
Digitalisierung ist kein Buzzword und kein Trend
Der digitale Wandel bedeutet große Veränderung bei der Reichweite und einem veränderten Lebensstil der jungen Generation.
Die neue Generation verzichtet bereits weitgehend auf TV und Printmedien.
Es erfordert digitale Kompetenz, die neuen Medien richtig einzuschätzen, die von jungen Menschen genutzt werden, um über diese Kanäle erfolgreich Botschaften zu senden. Wer hier danebengreift, macht sich schnell ein schlechtes Image. Einige Facebook-Auftritte großer Unternehmen sprechen eine deutliche Sprache.
„Inbound“ ist ein Gebot der Zukunft: Das Unternehmen muss im Bedarfsfall gefunden werden. Die entscheidende Frage ist, welchen Eindruck hat man bis dahin aufgebaut?
Auch die Reaktionsgeschwindigkeit sollte hoch sein, denn wenn ein neues System a´la Snapchat zum Kommunikationsmittel einer Zielgruppe wird, ist potenziell jede Release mit anderer Funktionalität und datenschutzrechtlichen Konsequenzen neu zu bewerten.
Es gibt keine großen homogenen Gruppen mehr. Suchmaschinen, Netzwerke und die hauptsächlich genutzten Kommunikationssysteme sind die Schlüssel zu den Zielgruppen.
Schlechte Apps werden nach kurzer Zeit deinstalliert und inhaltlose Newsletter sind schnell abbestellt. Es gibt nur wenige Versuche für einen guten Eindruck.
Wie kann man damit umgehen?
Digitale Kompetenz für ManagerInnen. Eine Empfehlung
Die digitale Kompetenz der MitarbeiterInnen, ist die beste Form der Vorbereitung auf diese digitale Zukunft.
Das Management wird bei Entscheidungen sehr viel erfolgreicher sein, wenn Technologien und deren soziale Bedeutungen gut eingeschätzt werden.
Denn gute Digitalisierung ist in erster Linie „social“.
Menschen machen sich ein Bild von Ihrem Unternehmen. Beim Recruiting und auch sonst.